Mentale Gesundheit am Arbeitplatz

 
MENTALE GESUNDHE

MENTALE GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ

Die mentale Gesundheit geht uns wie die körperliche Gesundheit alle an, dennoch bleibt es kompliziert (und manchmal sogar unangenehm), sich über Probleme, wie Depressionen oder Burn-out, zu äussern, insbesondere am Arbeitsplatz. Die letzten beiden Jahre der Pandemie haben den Stress bei einigen Leute nur noch verstärkt: Isolation, Angst vor Arbeitsplatzverlust... Es ist notwendig, die mentale Gesundheit zu thematisieren.

Seit 1949 macht es sich die Organisation Mental Health America jeweils im Mai zum Ziel, uns auf Probleme der psychischen Gesundheit aufmerksam zu machen. Das diesjährige Motto lautet "Back to Basics". Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) widmet sich dem Thema am 10. Oktober mit einem "Welttag der psychischen Gesundheit", der die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf das Thema lenken soll.

Aus diesem Anlass wollten wir in unserem kleinen Bereich einige einfache, aber nützliche Tipps weitergeben, die von Mental Health America und der WHO inspiriert wurden, um die mentale Stärke am Arbeitsplatz zu steigern.

REGELMÄSSIGE KÖRPERLICHE AKTIVITÄT

Sport baut Stress, Ängste und Verspannungen ab. Um Körper und Geist zu verbinden, ist es wichtig, Zeit für körperliche Aktivität einzuplanen, auch (oder gerade) wenn unser Terminkalender überfüllt ist. Nimm die Treppe anstatt Lift, gehe nach dem Mittagessen 30 Minuten spazieren, praktiziere Yoga oder mach ein Workout.

Die WHO empfiehlt für Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren mindestens 150 bis 300 Minuten pro Woche Ausdaueraktivität mit mässiger Intensität oder 75 bis 150 Minuten Ausdaueraktivität mit anhaltender Intensität. Mach was dir gefällt!

EINE GESUNDE UND AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig für die körperliche Gesundheit, aber bist du dich auch bewusst von den Vorteilen für die geistige Gesundheit?

Welche Lebensmittel sollten wir für unsere geistige Gesundheit essen?

Omega-3-Fettsäuren, Vitamine der B-Gruppe und Vitamin D sollen Mitstreiter gegen Depressionen sein. Wir finden diese Zusätze in einer Vielzahl von Lebensmitteln, von denen hier eine unvollständige Liste aufgeführt ist.

  • Omega-3-Fettsäuren: Sardinen, Forellen, Makrelen, Sardellen, Walnüsse, Leinsamen und -öl, Chiasamen...

  • Vitamine der B-Gruppe: grünes Blattgemüse, Vollkorngetreide,
    Hülsenfrüchte, Fisch (Lachs, Forelle, Thunfisch), Geflügel, Rindfleisch,
    Lamm, Eier, Milch, Venusmuscheln...

  • Vitamin D: Sonne, Fisch, Eigelb, Milchprodukte, pflanzliche Getränke (Soja, Mandeln, Reis)...

Es ist wichtig, sich abwechslungsreich zu ernähren und verarbeitete, zu süsse, zu fettige oder zu salzige Lebensmittel zu vermeiden, und 1,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken. Aber Vorsicht: Man muss sich auch kleine Freuden gönnen!

ERHOLSAMER SCHLAF

Der Schlaf spielt eine wichtige Rolle für unsere Stimmung. Manchmal ist ein guter Schlaf die Lösung für unsere Probleme. Idealerweise sollte man zwischen sieben und neun Stunden pro Nacht schlafen. Für alle, die schwierige Nächte haben, hier ein paar Tipps:

  • Mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen die Bildschirme
    ausschalten.

  • Jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufwachen (auch am Wochenende).

  • Sport vor dem Schlafengehen vermeiden.

  • Nicht direkt vor dem Schlafengehen essen.

  • Nach dem Abendessen einen Kräutertee trinken.

  • Im Schlafzimmer eine Temperatur von 19 °C wählen und vor dem Schlafengehen barfuss laufen.

MIT STRESS UMGEHEN

Stress ist ein Teil unseres Lebens und es ist ganz normal, dass wir dessen Auswirkungen spüren. Ein Problem entsteht nur wenn er chronisch wird. Um besser damit umgehen zu können, ist es wichtig, dass du:

  • Nein sagst: Wenn man von der Arbeit überfordert ist, ist es wichtig, dass man dies seinem Umfeld mitteilt. Gemeinsam wirst du eine Lösung finden, um die Arbeitsbelastung anzupassen.

  • Exzellenz anstreben, aber nicht Perfektion: Es ist wichtig, sich die richtigen Fragen zu stellen: Ist diese Deadline erreichbar? Kann ich es allein schaffen oder sollte ich um Hilfe bitten?

  • Meditieren: Es gibt mittlerweile eine grosse Auswahl an Meditations-Apps. Herzkohärenz ist ebenfalls eine Praxis, mit der du deinen Stress durch die Kontrolle Ihrer Atmung regulieren kannst.

  • Organisieren: Um zu vermeiden, dass du dich überfordert fühlst, solltest du nicht mit allen Aufgaben gleichzeitig beginnen. Sortiere nach Priorität und erledige deine Aufgabe eine nach der anderen.

  • Pausen machen: Es ist wichtig, den Geist zu lüften. Trinke mit deinem Lieblingskollegen einen Kaffee. Du wirst konzentrierter und effizienter zurückkehren.

Wenn du unter regelmässigen Schlafstörungen, starker Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder Reizbarkeit leidest, solltest du deinen Arzt aufsuchen, um dich individuell beraten zu lassen.

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Quellen:
https://www.mhanational.org/
https://www.who.int/fr/
https://www.passeportsante.net/fr/Nutrition/Dietes/Fiche.aspx?doc=diete-depression

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Kilian Wagner, Mitgründer von VIU